Die Klewitz-Linie aus Schwerte

 

Inhalt

 

Vorwort
 
Die Familiengeschichte

Das Klewitz-Haus in Schwerte
 
Die Messingfabrik

 

 
Quellennachweis


 

Vorwort

Sein Sohn, Adolph Heinrich Klewitz, geb. 20.4.1785, gest.5.3.1860, lebte in Schwerte als Gewerker,Grubenbesitzer und Ratsherr.

Zu Adolph Klewitz findet man folgende Ausführungen in [3]: "In der Großen Marktstraße wohnte ein über Schwerte hinaus tätiger Unternehmer, der wohl der Vielseitigste in der ersten Hälfte des 19. Jhs. überhaupt war: Adolph Klewitz. Der 1784 geborene Klewitz kam durch seine Heirat mit der Tochter des Steuereinnehmers Doerth nach Schwerte. Seine Familie besaß Zechenanteile im heutigen Dortmunder Süden. Klewitz war einer der Hauptgewerken der Zeche Vereinigte Bickefeld in Hörde. Er organisierte den Absatz der Kohle im Sauerland, u.a. mit einem Kohlenmagazin in Altenhagen 1824. 1816 legte er unterhalb seines Hauses in der Großen Marktstraße eine mit Göpelwerk betriebene Ölmühle an, die beim Abhalten des jüdischen Gottesdienstes im benachbarten Hellpoth störte und damit Beschwerden hervorrief. Schaf- und Schweinehude in der Feldmark fielen ihm pachtweise 1817 bzw. 1822 zu. Nicht realisieren konnte er 1824 den Bau einer Windmühle auf der Schwerterheide. Bei allen Projekten, die zwischen 1815 und 1850 in Schwerte eine Rolle spielten, war Klewitz beteiligt. Ähnlich vielseitig waren der gleichaltrige Friedrich Pferdekämper, wie Klewitz gelegentlich als „Ökonom" bezeichnet, ..." Weiterhin findet man eine Bemerkung über seinen Viehbesitz:"Um 1820 gehörte Adolph Heinrich Klewitz neben dem Freiherren von Elverfeld auf der Villigst und dem Bürgermeister Mitsdörffer, zum dem Besitzer der größten Schafsherden in der Region."

Neben seinen unternehmersichen Tätigkeiten ist noch seine Rolle als Stadtrat in Schwerte zu erwähnen. Es findet sich in [3] jedoch nur eine Bemerkung zu seinem politischen Wirken. Als es nämlich darum ging im März 1848 nach dem Aufruf von König Friedrich WilhelmIV "an mein Volk und an die deutsche Nation" die deutsche Bundesflagge auf dem Kirchturm in Schwerte zu hissen, gehörte Adolph Klewitz zu den Zögerern. Dies verhinderte allerding nicht, daß am "Vormittag des 25. März 1848 (...) das schwarz-rot-goldene Banner durch die Stadt getragen und anschließend auf St. Viktor gehisst wurde"[3].

Adolph Heinrich heiratete, wie oben gesagt, Sophia Wilhelmine Doerth, geb.23.12.1785 in Schwerte. Sie war Tochter eines der reichsten Schwerter Bürger, nämlich des Steuereinnehmers Leopold Doerth [3]. Die Ehe hatte drei Kinder: